Münchner Stadtteillokal mit
Geheimtipp-Charakter
Malzraum · Artilleriestraße 5 · 80636 München · Telefon 089 187977 · www.malzraum.de
Die Artilleriestraße ist eine kleine Seitenstraße im Münchner Stadtteil Neuhausen. Gepflegte, mehrstöckige Altbauhäuser prägen das angenehme Wohnviertel. Hier, in der Artilleriestraße 5, bietet der „malzraum“ seit Mai 2010 beste Küche und angenehmste Atmosphäre – und das nicht nur für die Anwohner und die Menschen aus der näheren Umgebung. Denn es hat sich immer mehr herumgesprochen, dass in Marco Elgas’ „malzraum“ köstliches Essen und königliches Bier serviert wird – in einem Ambiente, das herrlich unaufgeregt und entspannt ist, wo man sich also einfach nur wohlfühlen kann.
Ein Blick auf die Speisekarte
Der „malzraum“ ist ein Abendlokal. Keines für den Smoking und das kleine Schwarze, sondern eines, wo man nach Feierabend hingeht. Zum Miteinanderreden, zur geselligen Runde, zum schönen Ausklang des Tages. Für den gelungenen Abend sorgt auch Chefkoch Klaus Kaltofen mit seinem Assistenten Isi: Was aus seiner Küche kommt, hat für ein begeistertes Stammpublikum aus der unmittelbaren Nachbarschaft gesorgt. Für so manche Besucher scheint der gemütliche „malzraum“ eine Art zweites Esszimmer zu sein. Kein Wunder! Köstlich sind schon die „Spaghetti mit Rindfleischstreifen, Tomaten, Lauchzwiebeln, Kräuteröl und Grana“ (13 €). Zum König Ludwig Weissbier oder König Ludwig Dunkel sei das Bierkutschergulasch aus Rindertafelspitz empfohlen, das mit Semmelknödel auf den Tisch kommt (13 €). Besonders beliebt sind die Schnitzelvariationen im „malzraum“: Münchner Schnitzel (mit Meerrettich in der Panade, 14 €) – hervorragend. Und Klosterschnitzel mit einer Panade, die echt Münchner Obatzden enthält (15 €) – ganz außergewöhnlich und außergewöhnlich gut! Nicht zu vergessen der „malzraum“-Kaiserschmarrn (9 €), der einem gleich vom Nachbartisch empfohlen wird: „Also, wenn Sie den noch nicht kennen, dann müssen Sie ihn probieren. Ist ein Gedicht…“
Geöffnet bis das Licht ausgeht
Der „malzraum“ ist schlicht, dabei geschmackvoll eingerichtet. Statt einem Übermaß an Deko-Schnickschnack schmücken hier Kräutertöpfchen die Tische. Kurzum: Hier herrscht mehr das Sein als der Style. Besser noch: In solch einem Lokal is(s)t man gern, da genießt man sein König Ludwig Weissbier (3,50 €), sein König Ludwig Dunkel oder Hell (je 3,20 €), da „verhockt“ man sich schon auch mal bei einem guten Gespräch oder einem netten Flirt und geht erst dann, wenn der Wirt Marco das Licht abschaltet. „Ja, so lange ist bei uns offen – bis das Licht ausgeht“, sagt Marco lächelnd. Und er verweist dabei auf das hervorragende Verhältnis zu den benachbarten Anwohnern, die nicht das geringste Problem mit dem Gaststättenbetrieb haben. Auch eine schöne Erfahrung für einen Gastronom.
Bierkeller von 1928
Was die Besucher nicht zu Gesicht bekommen können, was aber dennoch berichtet werden muss: Tief unter dem „malzraum“ liegt der Bierkeller, wo die Getränke kühl gelagert werden. Es ist einer der letzten, wenn nicht der allerletzte Münchner Bierkeller aus Holz. Ein kleines, wunderbares Stück Brau- und Gaststättengeschichte. Der Wirt ist stolz darauf und das kann er auch sein – wie auf seinen gesamten Betrieb, den „malzraum“. Wie sagten doch die Herrschaften am Nebentisch: „Also, wenn Sie den noch nicht kennen, dann müssen Sie ihn probieren.“